Freitag, 28. Dezember 2012

 28.12.12. mein letzter Tag in Varkala

Der Tag beginnt wieder mit Yoga auf der Dachterrasse
Yoga mit Meeresblick. Das wird mir fehlen
Bei einem Bummel durch Varkala begegne ich einem Schlangenbeschwoerer

Abends besuche ich eine Kathakali-Auffuehrung. 1,5 Stunden werden die Darsteller geschminkt und kostuemiert.Die Auffuehrung selbst dauert dann nochmal 1,5 Stunden. Waehrend wir Zuschauer unter Ventilatoren sitzen, muessen die Darsteller auf der Buehne ohne Ventilatoren sich in mehreren Kleiderschichten kostuemieren. Ich schwitzte nur beim ruhig sitzen.


Unter den vielen Kleiderschichten kommt als erstes eine Unmenge vom Plastik-Getreidesaecke, die die Roecke darueber aufbauschen.


Kathakali wird als eine der ältesten Tanzformen angesehen und ist überwiegend im südindischen Bundesstaat Kerala angesiedelt. Es ist eine spektakuläre Mischung aus Drama, Tanz, Musik und Ritual. Charaktere mit lebendig bemalten Gesichtern und aufwendigen Kostümen erzählen Geschichten aus den Hindu-Epen 
Weder Darstellung noch Inhalte von Kathakali-Aufführungen sind sonderlich naturalistisch; so werden fast ausschließlich Dämonen oder Götter aus der hinduistischen Mythologie dargestellt, und Mimik sowie Gestik sind künstlich überhöht und auf eine gewisse Anzahl von Ausdrucksformen (z.B. mutig, wütend, liebreizend, eifersüchtig) beschränkt. Typisch für Kathakali ist, dass alle Rollen, auch die weiblichen, von männlichen Darstellern gespielt werden.
Die Darsteller spielen und tanzen pantomimisch, von gelegentlichen Schreien oder Rufen abgesehen. Zwei Musikern schlagen passend zum Tanz die Trommeln. Mimik, Gestik und Choreografie erfordern ein hohes Maß an Disziplin. Die Ausbildung von Kathakali- Tänzern beginnt typischerweise schon im Kindesalter, und dauert bis zu 10 Jahre.
Obwohl Kathakali Einflüsse des klassischen Sanskrit-Theaters aufweist, bildete es sich erst im 17. Jahrhundert als eigenständige Theaterform heraus.
Die Daemonin will von dem Gott geliebt werden



die Daemonin hat sich in eine Schoenheit verwandelt
Unglaublich ist die Mimik der Darsteller. Sie koennen ihre Augenbrauen und auch die Pupillen unabhaengig voneinander bewegen.
Nach der Auffuehrung erlebe ich noch ein Tropengewitter. Nach dem Gewitter ist es aber genauso heiss wie vorher - keinerlei Abkuehlung.


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